Teichpflanzen, die Freude bringen

Neben einer schönen Form und der guten Lage im Garten gehören Pflanzen zu den lebendigen Faktoren, die einen Teich erst so richtig zum Leben erwecken. Die Pflanzen wachsen, breiten sich aus, manche blühen.

Ihr Dasein lockt Insekten und viele andere Tierarten an. Es wird ein Lebensraum geschaffen, der nicht nur nützlich ist, sondern auch richtig Freude bereiten wird.

Klassiker im Garteteich ist die Seerose. Und unsere Sichtweise ist klar: Unbedingt anschaffen! Einmal im Teich, kommt sie jedes Jahr wieder und schon wenn die Knospe die Wasseroberfläche erreicht, ist die Freude groß. Die Blüte an sich taucht nach ein paar Tagen wieder ab. Bei uns werden es nun, im zweiten Sommer, mehr und mehr.

 

Pflanzen für den Start

Klar, mit viel Geld geht viel – aber ein perfekt bepflanzter Teich in wenigen Tagen, erfüllt er wirklich den erhofften Traum?

Erste Pflanzen am Teich
Seerose - der Klassiker unter den Teich - Pflanzen

Diese Pflanze blühte im 1. Jahr. Sie passt perfekt in unseren Teich.

Inhaltsverzeichnis:

1. Seerose

2. Zebragras

Teichpflanzen – die Seerose

Es geht noch nicht einmal richtig los, da sind wir schon beim Klassiker angekommen. Seerosen sollten in keinem Teich fehlen. Die Blüten sind zauberhaft, wenn sie auch nur wenige Tage Freude bereiten. Dafür erscheinen über den Sommer immer wieder und erfreuen vom Morgen bis zum Abend, wenn sie sich schließen.

Platzbedarf:

Kaum ein Teich ist wirklich zu klein. Ab 20 cm Tiefe werden schon Sorten angeboten. Bei den Teichmaßen zeigt schon die Größe der Blätter Grenzen auf – und zwar nach unten. Wir würden keinen Teich unter 4m² empfehlen, besser größer. Bei der Tiefe wählten wir im unteren Bereich gut 80 cm. Das sollte für jede Seerose reichen, haben wir jedenfalls gedacht. Dazu später mehr.

Unbedingt beim Kauf auf die Angaben zur Tiefe achten. Wenn die nicht aufgeführt sind, Finger weg und notfalls ein paar Taler mehr ausgeben! Wir empfehlen aus Erfahrung Sorten für den tiefsten Teil des Teiches. Von hier aus breitet sich die Pflanze wunderbar Richtung Flachwasser aus.

 

Die Rhizome pflanzen:

Bei Erwerb sehen Seerosen aus, wie ein Stück dicke Wurzel mit ein paar kurzen Trieben. Aber so ist es eben. Der kleine Korb, der beim Kauf in der Regel dabei ist, tauscht man am besten gegen ein größeres Exemplar aus. So 15cm Durchmesser dürfen es schon sein. Eckige Körbe gehen freilich auch. Den Korb mit Teicherde füllen. Ich legte ihn mit Zeitungspapier aus, dann hält die Erde besser.

Wer einen Bodengrund im Teich hat, kann die Pflanze auch dort ansiedeln.

Der richtige Platz im Teich:

Hoffentlich ist es nicht schon zu spät. Denn wer den Teich im Schatten von Bäumen oder Gebäuden erbaut hat, die keine oder nur wenig Sonne zulassen, wird keine Freude an diesen wundervollen Wasserpflanzen haben. 5 Stunden Sonne dürfen es gerne sein. Und gern am Rand, in ruhigeren Ecken.

Die Aussage, das unruhiges Wasser gar nichts für Seerosen ist, können wir so nicht bestätigen. Bei Sonne läuft nebenan der Wasserfall, ohne Probleme. Auf einen Solarspringbrunnen, der ständig die Blüten benetzt, sollte aber verzichtet werden.

Die Pflanze macht Kummer:

 

Die Seerose blüht nicht? Die Blätter ragen über das Wasser hinaus?

Die Blüten bilden sich erst nach einiger Zeit. Daher Geduld – erst kommen die Blätter, dann die Blüte. Sonst kann fehlende Sonne die Ursache sein.

Die Blätter ragen heraus? Dann habt ihr nicht die richtige Pflanze für eure Wassertiefe gekauft. Aber das haben wir auch hinbekommen. Zwei gleiche Seerosenarten, eine eher rosa blühend, die andere gelb. Die rosafarbene Variante blühte im ersten Jahr und passt gefühlt perfekt in den Teich. Die gelbe Variante blühte erst im 2.Jahr und wuchs über den Wasserspiegel. Angeblich eine Zuchtform, am Ende haben wir zwei unterschiedliche Pflanzen. Was solls, auch die große Variante macht  uns viel Freude.

2 gelbe Seerosen am Teich

Die Königin im Teich

Teichpflanzen - das Zebragras

Das schöne Zebragras

Das Zebragras

Am Teichrand macht das Zebragras eine wirklich gute Figur. Die mit  gelben Steifen verzierten Bätter sehen schön aus, werden über Sommer und den Herbst nicht oder nur sehr vereinzelt braun. Die Pflanze macht auch keinen Dreck, so dass das Teichwasser nicht verunreinigt wird.

Platzbedarf:

Je nach Sorte und Bodenbeschaffung verbreitet sich die Pflanze mäßig bis recht schnell. Über die Jahr breitet sich theoretisch unbegrenzt aus. Dagegen kann natürlich etwas unternommen werden. Entweder verwenden Sie eine Wurzelsperre, welche die Ausbreitung der Wurzeln verhindern – oder Sie stechen den Wurzelballen mit dem Spaten im Frühjahr, wenn das Gras am besten abgeschnitten wird, entsprechend ab.

Eine großartige Idee ist es auch, das Zebragras in Maurerkübel entsprechend der gewünschten Größe zu pflanzen. Der Kübel sollte ein paar Zentimeter über den Boden reichen, so dass die Wurzeln nicht herüberkriechen. Gegebenfalls können mehrere Kübel nebeneinander stellen.

Und – mit dieser Variante können die Pflanzen auch einmal woanders plaziert werden.

Die Rhizome pflanzen:

Entweder verwenden Sie eine Wurzelsperre, welche die Ausbreitung der Wurzeln verhindern – oder Sie stechen den Wurzelballen mit dem Spaten im Frühjahr, wenn das Gras am besten abgeschnitten wird, entsprechend ab.

Eine großartige Idee ist es auch, das Zebragras in Maurerkübel entsprechend der gewünschten Größe zu pflanzen. Der Kübel sollte ein paar Zentimeter über den Boden reichen, so dass die Wurzeln nicht herüberkriechen. Gegebenfalls können mehrere Kübel nebeneinander stellen.

Und – mit dieser Variante können die Pflanzen auch einmal woanders plaziert werden.

Wegen der sich ausbreitende Wurzeln sollte ein wenig Abstand zum Teich gehalten werden – für alle Fälle, damit die Wurzeln nicht in die Folie dringen. Mit einer Wurzelsperre, die entweder als fertiges Produkt oder auch individuell (z.B. Steinplatten oder Bleche), ist das fix erledigt.

Schon sehr bald setzten wir unsere Pflanzentippp-Reihe hier fort. Versprochen!